Förderung

"Fördern oder fordern? Fördern durch fordern!"

 Maria Montessori

In jeder Gruppe von vier Lernenden unterrichten eine Lehrperson und ein pädagogischer Mitarbeiter im Tandem. Während die Lehrperson für den Unterrichtsinhalt, Vorbereitung und Beurteilung zuständig ist, übernimmt der pädagogische Mitarbeiter in der Funktion des Klassenassistenten verschiedene Aufgaben mit begleitendem und unterstützendem Charakter.

 

Wir schenken der bewussten Gestaltung der Zeit und des Raumes besondere Beachtung und gestalten die Förderung nach dem TEACCH-Ansatz, vermitteln dessen Kernthemen in der Eltern- und Zusammenarbeit und bemühen uns, dem Mitarbeiter diese Einstellung zur Förderung junger Menschen mit Autismus nahe zu bringen.

Wir sind bemüht, jedem Schüler eine gerechte und nachvollziehbare Beurteilung abzugeben.

 

Dazu nutzen wir die Beurteilungsmittel des Kantons: den Lernbericht, das Zeugnis und den Stellwerktest.

Sinn, Zweck oder Absicht eines Auftrages kommunizieren wir den Lernenden schriftlich oder in bildlicher Form.

 
 

Stundenplan

Da der Stundenplan in der Regel zusammen mit den Eltern, dem Kind und den zuständigen Behörden erarbeitet wird, ist dieser sehr individuell gehalten. Den Förderschwerpunkten wird mit dieser Gestaltung besondere Beachtung geschenkt. Die zuständigen Behörden und Eltern definieren infolge der Empfehlung der Schulpsychologischen Dienste und der SILASS das Pensum beim Schuleintritt und das Tempo und die Teilziele für einen Auf- und Ausbau des Settings.

 

Während der Morgen die traditionellen Bildungsinhalte abdeckt, werden am Nachmittage Module angeboten, die den Förderschwerpunkt des Kindes unterstützen. Diese orientieren sich zwar primär an Sozial- , Gesprächs- und Handlungskompetenz, sind jedoch klar im Lehrplan 21 verankerten Kompetenzen und Schulfächern zuordbar.

Zielgruppe

Es sind Lernende, welche gewöhnlich aus einer Regelklasse oder einer Tagesklinik ins Silass kommen. Wir bieten ein Angebot insbesondere dann, wenn festgestellt wurde, dass es durch die Hochfunktionalität der Lernenden keinen adäquaten Schulplatz in einer Sonderschule gibt oder die Regelschule alle ihre Möglichkeiten an Unterstützung ausgeschöpft haben.

 

Da durch verschiedene Sonderschulen oder auch Institutionen wie die Stiftung Kind & Autismus Bildungsinstitutionen für Kinder im Spektrum mit Mutismus, Spracherwerbsstörungen und/oder einer geistigen Behinderung zu Verfügung stehen, entwickelte sich die Privatschule Silass in eine Anlaufstelle und Schule für Kinder und Jugendliche im Autismusspektrum, welche im schulischen Bereich überdurchschnittliche Leistungen erreichen können und eine Beschulung in einer Mittelschule oder eine Lehrstelle im ersten Arbeitsmarkt meist mit Berufsmatura angestrebt werden kann.

 

Für alle Lernenden im SILASS werden die betriebseigenen Förderpläne erstellt, welche neben den Förderzielen, Massnahmen und Indikatoren ein Verlaufsprotokoll beinhalten.